Testbericht: iTracker STEALTHcam
Die iTracker STEALTHcam ist, wie der Name schon sagt, fast unsichtbar. Durch Ihre besondere Form passt sie sehr gut an die Windschutzscheibe. Was uns auffiel: Die Dashcam ist wirklich sehr schnell. Einfach den Motor starten und die Dashcam nimmt nach ca. 3 Sekunden die ersten Videos auf.
Die Qualität der Dashcam lässt sich auch sehen! Grad am Tag ist sie sehr gut und kann mit teureren Dashcams gut mithalten.
Das Gerät
Die Dashcam wird mit einem Klebepad an die Windschutzscheibe geklebt. Wenn die Dashcam nach vorne und unten gedrückt wird, kann sie von der Platte, die an der Windschutzscheibe klebt, gelöst werden. Die Linse wird über ein kleines Rädchen an der Seite gesteuert. So könnt ihr Einstellen, ob die Motorhaube auf dem Bild sein soll oder nicht.
Das Gerät kommt mit sechs Knöpfen aus. Unteranderem dienen drei Knöpfe zur Navigation in Menüs, einer zum erstellen eines Schreibschutzes der Sequenz und einen Knopf um das Mikrofon abzustellen. Der Schreibschutz-Knopf ist rot und dient dazu, dass man bei einer wichtigen Situation die Aufnahme Sequenz vor dem Looprecording sichert. Normalerweise werden immer die ältesten Videos überschrieben, um Speicherplatz zu sparen.
Eine LED Lampe zeigt an, ob die Carcam eingeschaltet ist und ob sie aufnimmt. Seitlich haben wir einen Mini-HDMI Anschluss für den Fernsehr und den microSD Karten Slot. Bitte beachtet, dass die Dashcam nur maximal 32 Gigabyte microSD Karten lesen kann.
Ansonsten liegt das Gerät sehr gut in der Hand durch die leichte Gummierung des Gehäuses.
Der eingebaute Akku versorgt die Kamera für ca. 15 Minuten. Der Akku soll die Kamera nur ordentlich abschalten, damit das Video, welches zu der Zeit aufgenommen wird, zu ende auf die Speicherkarte geschrieben werden kann. Von einer Nutzung nur mit Akku raten wir ab!
Kleiner Hinweis zum ersten Bild: Der kleine Kasten links, wo das Kabel angeschlossen ist, von der STEALTHcam gehört zu einer anderen Dashcam, der iTracker mini803-A7!
GPS? G-Sensor! Digitaler Zoom!
Die iTracker STEALTHcam hat kein eingebautes GPS Modul. Es ist nicht möglich zu sehen, wie schnell oder wo ihr lang gefahren seid. Das kann man auch nicht für eine Dashcam erwarten, die unter 100 € kostet. Wir verbuchen das aber nicht als Negatives Kriterium. Falls ihr keine Dashcam mit GPS Modul braucht, ist diese super!
Dafür gibt es aber einen G-Sensor, der bei harten Bremsmanövern die Aufnahme-Sequenz mit einem Schreibschutz belegt. Wie auch der rote Knopf an der Dashcam schützt dieser hier die Datei vor dem überschreiben des Looprecordings.
Der Digitaler Zoom ist auch noch eine nette Sache, die wir sonst wenig bei Dashcams sehen. Falls euch die 120° Sichtfeld zu viel sind, könnt ihr mit einer Taste reinzoomen und dann weiter die Videos aufnehmen! Leider leidet dadurch die Qualität. Digitaler Zoom bedeutet, dass das Video einfach intern Vergrößert wird. Auch die Pixel. Es wird also pixelig.
Der Inhalt
Wie man es bei den iTracker Dashcams so kennt, ist immer etwas tolles dabei! Ihr bekommt eine deutsche Bedienungsanleitung in Farbe dazu. In der Anleitung findet ihr nützliche Tipps und Bedienungshilfen. Wir empfehlen jedem Dashcam-Neuling, sich die Bedienungsanleitung einmal durchzulesen. Dashcams kommen mit sehr wenig Knöpfen aus und das ist manchmal ein wenig verwirrend. So werden Knöpfe mit zwei Funktionen belegt (kurzes oder langes drücken). Desweiteren findet ihr ein Ladekabel in der Box, welches lang genug ist, um es vom Rückspiegel über die A-Säule zum Zigarettenanzünder verlegen zu können.
Und, wie ist die Qualität der Videos?
Eigentlich sehr gut, wie wir finden! Am Tag macht die Dashcam super Videos. Nummernschilder sind schon von weitem zu erkennen, was uns natürlich ein wenig arbeit macht beim anonymisieren (Kennzeichen und Gesichter verpixeln) der Videos :-) Die Videos sind sehr scharf und es können viele Details erkannt werden. Wir waren sehr überrascht. Der optionale HDR Modus, der die hellen und dunklen Bildbereiche anpasst, arbeitet gut.
In der Nacht hat die Dashcam natürlich ihre schwächen. Details können fast gar nicht mehr erkannt werden. Nummernschilder von entgegenkommenden Autos sind kaum zu erkennen. Erst an der Ampel, wenn beide Fahrzeuge stehen, kann man sie erkennen.
Als microSD-Karte haben wir die SanDisk Ultra microSDHC 32GB Class 10 Speicherkarte benutzt, die auch bei den großen Videoauflösungen keine Probleme machte.
Wie lange kann ich mit dieser Dashcam auf meiner Speicherkarte aufnehmen?
Hinweis: Mit diesem Tool könnt Ihr ausrechnen, wieviel Minuten, Stunden oder gar Tage Videomaterial auf Eure SD-Karte passen indem Ihr auf die blauen Buttons klickt. Bitte Beachtet, dass es ein Näherungswert ist! Die Länge ist abhängig davon, ob der Ton aufgenommen wird oder ob Eure Dashcam weitere Informationen wie zum Beispiel die GPS Daten auf die SD-Karte schreibt.
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung könnt ihr euch hier als PDF runterlanden. Weitere Informationen findet ihr auf der Seite des Herstellers.
Technische Daten und Merkmale
Maximale Auflösung | 1920x1080 Pixel |
Maximale Bilder pro Sekunde | 30 Bilder pro Sekunde |
Befestigung | Klebestreifen |
Objektiv-Winkel | 120° |
Max. Speicherkarten Größe | 32 GB |
GPS | nein |
Bewegungssensor | ja |
Mikrofon | ja |
Lautsprecher | ja |
Spurhalteassistent | nein |
WLAN | nein |
Heckkamera | nein |
Display | ja |
Fazit - iTracker STEALTHcam
- + Sehr gutes Bild
- + Viel Zubehör
- + Langes Anschlusskabel
- + Einfache Bedienung
- - Niedrige Bildqualität in der Nacht
- - Komplizierte Bedienung
Fazit (Daniel): Die iTracker STEALTHcam ist eine sehr gute Dashcam unter 100€. Sie hat tagsüber eine sehr gute Qualität. Wer eine günstige Dashcam unter 100€ ohne GPS-Moduls sucht, der kann ohne Bedenken zugreifen!